„Das Leben besteht nicht aus den Momenten,
in denen Du atmest.
Es sind die Momente, die Dir den Atem nehmen.“
Mit diesem Zitat eines mir unbekannten Autoren möchte ich Dir, liebe Tennis-freundin und lieber Tennisfreund des TC Störmede, die mir bekannten Hinter-gründe darlegen, die dazu geführt haben, dass unserer zweiten Damen-40-Mannschaft zwei Begegnungen am „grünen Tisch“ aberkannt worden sind.
Was ist passiert ?
Vor einer Tennissaison werden die Mannschafts- und Spielermeldungen im EDV-System des Westfälischen Tennis Verbandes (WTV), im NuLiga-System erfasst. Die Vereine geben die jeweiligen Meldungen in dieses System ein, das System bestätigt diese Meldungen dann zu einem bestimmten Stichtag, man hat dann die Gelegenheit für Korrekturen und zu einem nächsten Stichtag werden die Meldungen dann als endgültig gespeichert. Nach diesen Meldungen wird dann die Tennissaison in den jeweiligen Mannschaften gespielt.
Was in den vergangenen Jahren mit nur wenigen erforderlichen Korrekturen unproblematisch umgesetzt werden konnte, ist in diesem Jahr leider mit einem entscheidenden Fehler versehen gewesen. Wir befinden uns als Vorstand des TC Störmede momentan noch in einem Klärungsprozess, wann diese Fehler und wo diese Fehler gemacht wurden.
Wir haben als TC Störmede zwei Damen-40-Mannschaften am Start, in der Bezirksliga die erste Damen-40-Mannschaft, in der Bezirksklasse die zweite Damen-40-Mannschaft.
Das NuLiga-System nimmt keine gesonderten Meldungen für die jeweilige Spielmannschaft an sondern fasst diese zusammen, die Aufstellung im System erfolgt nach den jeweiligen Leistungsklassen (LK).
Das führt dazu, dass unsere benannten Spielerinnen unabhängig von ihrer Mannschaftszugehörigkeit bunt durcheinander in dieser Reihenfolge aufgeführt werden.
Soll eine Spielerin, die nach der LK-Wertung im System für die erste Mannschaft gemeldet ist, ausschließlich in der zweiten Mannschaft spielen, muss im NuLiga-System ein Sperrvermerk für diese Spielerin eingetragen werden.
Das ist auf Wunsch der Spielerinnen Kerstin Roßdeutscher und Manuela Nolte auch so umgesetzt worden, was im NuLiga-System dazu führt, dass nachrangig aufgeführte Spielerinnen in der Reihenfolge weiter oben in der ersten Mann-schaft gesetzt werden.
Durch im Vorjahr veränderte LK-Zuordnungen ist es in diesem Jahr dazu gekommen, dass Annegret Schwarte als Spielerin der zweiten Damenmann-schaft im NuLiga-System nun in der ersten Mannschaft an Rang 6 geführt wird.
Diese Veränderung war in dieser Weise in der Korrekturmeldung nicht zu erkennen, erst mit der endgültigen Speicherung erfolgte diese neue Reihung.
Diese Veränderung ist leider niemandem von uns aufgefallen, was nun dazu geführt hat, dass die ersten beiden Spiele beim TC Bad Salzuflen (4:5 verloren) und gegen den TC Dörentrup (6:3 gewonnen) nun beide mit 0:9 verloren gegen uns gewertet worden sind und zudem noch ein Ordnungsgeld von jeweils 150,- Euro gegen unseren Verein verhängt worden ist.
Die Mitteilung über diese Entscheidung haben wir allerdings nicht, wie man das erwarten dürfte, persönlich vom Tennisverband mitgeteilt bekommen, wir mussten diese Meldung aus dem System entnehmen und wir hatten somit auch keine Gelegenheit, rechtzeitig gegen zu steuern, so dass wir bereits zum zweiten Spiel hätten Veränderungen vornehmen können.
Nach mehreren Telefonaten mit dem Sportwart des Verbandes in OWL, Herrn Höttinger, und dem Sportwart des Tenniskreises Lippstadt, Herrn Dietz, wurde verdeutlicht, dass die juristische Seite keinen Einspruch gegen diese Ent-scheidung zulässt. Auch unsere eigene juristische Prüfung ist leider zu keinem anderen Ergebnis gekommen, d.h. wir müssen diese Entscheidung akzeptieren.
Anzumerken ist, dass fehlerhafte Eingaben der eintragenden Seite (also unserem Verein) durch das NuLiga-System nicht bekannt gegeben werden.
Den Sportwarten auf der Verbandsebene hingegen zeigt das NuLiga-System diese Fehler auf. Wie ist so etwas im Internet-Zeitalter möglich, das ist einer unserer Kritikpunkte am Tennisverband, den wir verdeutlichen werden.
Sei es drum, wir müssen das Verbandsergebnis leider akzeptieren.
Verlierer in dieser Angelegenheit ist der Tennissport.
Verlierer ist unsere Damen-40-Mannschaft.
Ganz persönlich betroffen davon ist unsere Tennisfreundin Annegret Schwarte, die im laufenden Jahr nicht mehr in der zweiten Damen-40-Mannschaft eingesetzt werden darf. Das bedauern wir zutiefst!
Was uns sehr bewegt, ist die kämpferische Haltung von Annegret Schwarte, die ihrer Mannschaft ein „jetzt erst recht“ mit auf den Weg gegeben hat. Diese Haltung verdeutlicht, dass der Sport und nicht die Funktionäre im Vordergrund zu stehen hat.
Wir alle engagieren uns sehr gerne ehrenamtlich, in unserer Freizeit, für diesen wunderschönen Sport. Diese Freude lassen wir uns auch von fehlerhaften Systemen und von Funktionären eines Verbandes nicht nehmen.
Mir hat dieser Vorgang den Atem genommen … als Vorsitzender des TC Störmede verspreche ich die vorbehaltlose Klärung dieses Vorganges. Für Anfragen zum Sachverhalt stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung.
Freundliche und vor allem sportliche Grüße
Franz Levenig